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Gesundheit am Arbeitsplatz: Top 8 Gesundheitsprobleme

Verspannungen, ständige Müdigkeit oder Rückenschmerzen sind nur Beispiele für Gesundheitsprobleme, die am Arbeitsplatz auftreten. Wenn das Warnsystem Ihres Körpers einen solchen Alarm aussendet, sollten Sie handeln. Häufig bewirken schon kleine Veränderungen eine große Linderung der Beschwerden. Erfahren Sie hier, wie Sie Ihre Gesundheit am Arbeitsplatz fördern – denn krank machen darf die Arbeit keinesfalls.

Emotionale Erschöpfung durch hohe Ansprüche: Stress und Burn-Out

Stress und Burn-Out zählen zu den verbreitetsten psychischen Erkrankungen unter Berufstätigen. Sie entstehen, wenn extreme Erschöpfung im Berufsleben und zu hohe Erwartungen zu einer Überlastungsspirale führen. Ursachen hierfür sind

  • Die Verwischung von Arbeit und Freizeit
  • Eine unausgeglichene Work-Life-Balance
  • Ständige Erreichbarkeit
  • Perfektionismus oder
  • Ein mangelhaftes Betriebsklima (v.a. Mobbing)

Burn-Out macht sich meist durch ständige Sorgen, Schuldgefühle und das Unvermögen, abzuschalten, bemerkbar. Eigene Bedürfnisse kommen zu kurz. Es folgen Selbstzweifel und Lustlosigkeit. Der Job macht keinen Spaß mehr und Betroffene fühlen sich müde und ausgebrannt.

Wenn Sie diese Burn-Out-Anzeichen bemerken, sollten Sie auf Gesundheit am Arbeitsplatz achten: mit regelmäßigen Pausen und geringeren Erwartungen an sich selbst. Schaffen Sie einen Ausgleich zur Arbeit. Achten Sie dabei darauf, Sport ohne Leistungsdruck zu betreiben: Tun Sie nur das, was Ihnen guttut. Im Rahmen eines Betriebssport-Programms ist es zudem möglich, neben dem Stress-Ausgleich auch das Miteinander unter den Kollegen zu verbessern und den Zusammenhalt zu stärken. Vielleicht bouldern Sie gemeinsam oder betreiben Ausdauer- oder Kraftsport. Das wirkt sich nicht selten auch positiv auf den wahrgenommenen Stress während der Arbeitszeiten aus. Wenn der Burn-Out fortgeschrittener ist, steht der Gang zum Arzt oder Therapeuten an.

Weitere Informationen über dieses Thema haben wir für Sie unter diesem Link zusammengestellt.

Platz 1 in Deutschland: Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Bestimmte Arbeitsbedingungen wirken auf Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems ein. Dazu zählen Herzrhythmusstörungen, hoher Blutdruck oder Gefäßverengungen. Zu den Faktoren, die solche begünstigen, gehören laut internationaler Studien die familiäre Disposition, aber auch Bewegungsmangel, Stress und ungesunde Ernährung.

Gesundheit am Arbeitsplatz: Blutdruck messen gibt einen Überblick über die Herzgesundheit

Betreiben Sie eine Arbeit, die diese Faktoren begünstigt, steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auch Über- oder Unterforderung am Arbeitsplatz sollen das Risiko erhöhen. Schichtarbeiter, Menschen, die schwere körperliche Arbeit verrichten und Tätigkeiten mit langen Arbeitszeiten gehören ebenfalls zu den Risikogruppen.

Bei ersten Symptomen einer Herz-Kreislauf-Erkrankung sollten Sie einen Arzt aufzusuchen und gesunde Änderungen anstreben. Zu diesen Symptomen gehören Kreislaufprobleme, Engegefühle in der Brust, Herzklopfen oder schnelle Erschöpfbarkeit.
Diesen Erkrankungen lässt sich mit Gesundheit am Arbeitsplatz entgegenwirken: durch weniger Stress, gesunde, fettarme Ernährung und regelmäßige sportliche Betätigung (insbesondere Ausdauersport wie Fahrradfahren oder Joggen).

Tiefergehende Informationen über Herzgesundheit finden Sie hier.

Chronische Müdigkeit durch mangelnde Gesundheit am Arbeitsplatz

Wer am Arbeitsplatz ständig unter Druck steht und die Gedanken daran mit nachhause nimmt, leidet häufig unter Schlaflosigkeit. Diese wiederum führt zu chronischer Müdigkeit.

Aber auch während der Arbeitszeit sind Fastfood oder ein hoher Zuckerkonsum dazu in der Lage, ein Leistungstief zu verursachen. Das geschieht, wenn der Insulinspiegel nach dem Konsum von Schokolade und Co. erst in die Höhe schießt und anschließend in den Keller sinkt.

Fastfood trägt nicht zu Gesundheit am Arbeitsplatz bei

Verbreitet ist außerdem zu viel Kaffee während der Arbeit. Besonders bei Menschen, die sehr kopflastig arbeiten oder stundenlang vor dem PC sitzen, versuchen, sich mit Koffein zu pushen. Hier hilft es, den Kaffeekonsum zu reduzieren.

Bereits ein Glas Wasser kann helfen

Aber auch ein Zuwenig kann Auslöser der chronischen Müdigkeit am Arbeitsplatz sein – ein Zuwenig an Wasser nämlich. Schnell vergessen wir während der konzentrierten Arbeit, regelmäßig Flüssigkeit zu uns zu nehmen. Da hilft es, gezielt ein Glas Mineralwasser pro Stunde zu trinken. Notfalls lassen Sie sich per Handy daran erinnern. Typische Begleiterscheinungen von Dehydratation sind übrigens Schwindel und Kopfschmerzen.

Sport bringt den Kreislauf in Schwung

Chronische Müdigkeit kann aber auch ein Zeichen dafür sein, dass Ihr Kreislauf nicht richtig in Schwung kommt – etwa, wenn Sie während der Arbeit die meiste Zeit sitzen oder einseitige Tätigkeiten ausüben. In dem Fall hilft es vielen Menschen, die Pausen und den Feierabend für sportliche Betätigung zu nutzen, um Stoffwechsel und Kreislauf einzuheizen. Zusätzlich versorgt Bewegung an der frischen Luft das Gehirn mit Sauerstoff, was für einen Energieschub sorgt. Vielleicht gründen Sie eine Laufgruppe unter Kollegen oder wecken während einem Betriebs-Fitnesskurs wie Qi Gong oder Pilates gemeinsam Ihre Lebensgeister.

Sie möchten mehr zu Müdigkeit am Arbeitsplatz erfahren? Wir empfehlen diesen Artikel.

Gesundheit am Arbeitsplatz: Rückenschmerzen verhindern

Gesundheit am Arbeitsplatz umfasst auch die Rückengesundheit. Zu Rückenschmerzen kommt es bei Menschen, die ihren Körper durch langes Stehen, gebückte Haltung oder schweres Tragen oder Heben falsch belasten. Auch einseitige, monotone Arbeitsbewegungen führen zu Rückenschmerzen. Diese machen sich meist im Lendenwirbelbereich (unterer Rücken) bemerkbar. Selten treten sie im Bereich der Brustwirbel auf. Die drei Pfeiler gegen Rückenschmerzen am Arbeitsplatz sind

  • Korrekte Belastung
  • Bewegung und Fitness
  • Eine gesunde Haltung

Gesundheit am Arbeitsplatz bedeutet auch: Der Schreibtisch ist höhenverstellbar, der Bürostuhl ergonomisch und ebenfalls verstellbar. Es lohnt sich, die Rückenlehne zwischendurch zu verstellen, um einseitiges Sitzen zu vermeiden. Wer zu viel sitzt, sollte es mit einem Stehpult versuchen.

Beim Rückentraining lernen Sie, ungesunde Haltungen und Bewegungen zu vermeiden. Außerdem empfiehlt sich der Aufbau Ihrer Rücken- und Bauchmuskulatur. Diese schützt und stützt den ganzen Körper. Bietet Ihr Arbeitgeber Ihnen rückenstärkende Kurse an, nutzen Sie die Gelegenheit, um für eine gekräftigte Tiefenmuskulatur zu sorgen. Diese stellt das Gleichgewicht des Körpers wieder her, bewahrt vor Fehlhaltungen und fängt kleine Mikrobewegungen ab, die auf Dauer schädlich sind.

Unser Text über Rückenschmerzen im Büro geht dazu noch näher ein.

Verspannungen: wenn Nacken und Schultern schmerzen

Menschen, die einen Großteil ihrer Arbeitszeit vor dem Bildschirm verbringen, klagen gehäuft über Verspannungen. Der Nacken- und Schulterbereich fühlt sich verhärtet an und schmerzt. Schuld ist meist die einseitige Haltung: sitzend, den Kopf zum Bildschirm hinab geneigt. Aber auch emotionale Anspannung führt zu verspannten Muskeln.

Gesundheit am Arbeitsplatz: Mit der richtigen Sitzhaltung fängt es an

Wenn Sie unter Verspannungsbeschwerden leiden, achten Sie auf ergonomische Arbeitsplatz-Einstellung. Wichtig ist, gerade auf den Bildschirm zu schauen.

Unabdingbar ist auch ein sportlicher Ausgleich zu der sitzenden oder anderweitig einseitigen Tätigkeit. Betriebssport und -fitness wie Schwimmen oder Wirbelsäulen-Gymnastik stützt die Muskulatur und fördert die Durchblutung selbiger, sodass Verspannungen sich lösen. Dabei lernen Sie auch kleine Übungen gegen Verspannungen und Schmerzen kennen, die sich während der Arbeitszeit absolvieren lassen. Während Sie etwa am Schreibtisch sitzen, gibt es einige Dehn- und Kräftigungsübungen, mit denen Sie den Verspannungszuständen quasi nebenbei entgegenwirken. Oft genügen diese kurzen Einheiten schon, um eine effektive Linderung Ihrer Beschwerden zu bewirken.

Was es zusätzlich noch wissenwertes über diesen Themenblock gibt, zeigen wir Ihnen hier.

Mangelhafte Gesundheit am Arbeitsplatz: Kopfschmerzen und Migräne durch Stress

Kopfschmerzen und Migräne am Arbeitsplatz entstehen oft durch Verspannungen, die wiederum Folge von Sorgen und Stress sein können. Gesundheit am Arbeitsplatz sollte jetzt einen höheren Stellenwert erhalten. Möglicherweise nehmen Sie rezeptfreie Kopfschmerzmittel wie Bonbons ein, und merken dabei gar nicht, wie sich die Schmerzen häufen. Spätestens jetzt ist der Zeitpunkt, zum Arzt zu gehen und auch selbst etwas gegen diesen Zustand zu tun.

Entspannung und können können bei Kopfschmerzen und Gesundheit am Arbeitsplatz fördern

Als Selbsthilfe-Maßnahmen empfehlen sich Entspannungstechniken, Fitness und körperliche Betätigung als Ausgleich. Besonders Yoga und Pilates können mit speziellen Übungen gegen Kopfschmerzen vorbeugend und kurativ wirken.

Augenprobleme durch Bildschirmarbeit

Gesundheit am Arbeitsplatz betrifft auch die Augen. Computer-Arbeit beansprucht Ihre Augen stark: Beinahe 80 % der Berufstätigen, die mehr als drei Stunden am Tag am PC arbeiten, beklagen Beschwerden wie tränende Augen, Kurzsichtigkeit oder Kopfschmerz. Auch das Risiko einer Netzhautablösung, eines grünen oder grauen Stars ist durch die Bildschirmtätigkeit erhöht. Trockene Augen entstehen durch konzentrierte Bildschirmarbeit und selteneres Blinzeln. Ein Tränenersatzmittel kann Abhilfe schaffen.

Als präventive Maßnahmen empfiehlt sich zum Beispiel das Tragen einer passenden Sehhilfe, das Arbeiten bei ausreichender Beleuchtung und das Einhalten regelmäßiger Pausen mit Blick in die Ferne. Fitnessübungen in der Natur, bei denen die Augen abwechselnd nah und fern sehen, sind ebenfalls förderlich für die Augengesundheit.

Welche Sportarten besonders gut geeignet sind, um Augenproblemen vorzubeugen, haben wir in diesem Text zusammengefasst.

Gesundheit am Arbeitsplatz: Karpaltunnelsyndrom verhindern

Das Karpaltunnelsyndrom (KTS) scheint eine Berufskrankheit insbesondere bei Raumpflegern, handwerklichen Berufen wie Metallbauer oder Schlosser sowie bei Schreibtischarbeitern zu sein. Wenn die Hände im Handgelenk häufig gebeugt und gestreckt werden oder einem hohen Kraftaufwand ausgesetzt werden, wird der Mittelnerv im Karpaltunnel eingeklemmt.

Sie bemerken dies an Taubheitsgefühlen oder Kribbeln in Finger und Händen oder an Schwellungen des Handgelenks. Hilfreich sind in dem Fall Dehnungsübungen für die Handgelenke. Auch Yoga-Übungen sind in der Lage, das Karpaltunnelsyndrom zu lindern.

Diese Analyse beleuchtet das Karpaltunnelsyndrom noch ausführlicher.

Sie sehen: Gesundheitliche Gefahren lauern im Berufsalltag hinter jeder Ecke. Doch glücklicherweise gibt es einiges, was Sie dagegen tun können. Für eine gute Gesundheit am Arbeitsplatz spielen Sport und Fitness eine zentrale Rolle. Idealerweise haben Sie die Möglichkeit, im Rahmen von Betriebssport-Kursen einen fitten, widerstandsfähigen Körper zu unterstützen. Mit diesem begegnen Sie gestärkt allen Job-Herausforderungen – naja, zumindest fast allen.

Quelle Titelbild: Free-Photos / Pixabay

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